Dackel kaufen: Diese 7 Fehler sollte man vermeiden!
Einleitung
Ein Dackel ist nicht einfach nur ein Hund – er ist eine Lebenseinstellung! Doch viele Anfänger begehen gravierende Fehler beim Kauf eines Dackels, die zu Frustration führen können. In diesem Artikel erfährst du, welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest und bekommst wertvolle Tipps zum Dackel Kauf, damit dein neuer vierbeiniger Freund sich von Anfang an bei dir wohlfühlt.
1. Spontankauf statt sorgfältiger Planung
Viele Menschen verlieben sich auf den ersten Blick in einen niedlichen Dackelwelpen und treffen eine vorschnelle Entscheidung. Doch ein Hund ist eine langfristige Verantwortung, die gut überlegt sein will. Ein Spontankauf kann dazu führen, dass der Hund nicht in dein Leben passt, du ihn nicht richtig erziehen kannst oder du nach wenigen Monaten überfordert bist. Bedenke, dass ein Dackel eine Lebenserwartung von 12 bis 16 Jahren hat – bist du bereit, so lange für ihn zu sorgen?
Warum?
Dackel haben einen starken Charakter und brauchen eine konsequente Erziehung.
Sie sind Jagdhunde mit einem hohen Bewegungsdrang.
Ihre Pflege und Haltung erfordert Zeit, Geduld und Wissen.
Besser: Plane den Kauf sorgfältig. Informiere dich über verschiedene Dackelarten (Kurzhaar, Langhaar, Rauhaar) und deren Charaktereigenschaften. Sprich mit erfahrenen Dackelbesitzern oder besuche Hundevereine, um mehr über diese Rasse zu lernen.
2. Der falsche Züchter oder ein unseriöser Anbieter
Nicht jeder, der Dackel verkauft, hat auch das Wohl der Tiere im Blick. Gerade im Internet gibt es viele unseriöse Anbieter, die Hunde unter schlechten Bedingungen züchten oder importieren. Diese Welpen sind oft nicht sozialisiert, haben keine Gesundheitskontrollen durchlaufen und können erhebliche gesundheitliche Probleme haben.
Warnsignale für schlechte Züchter:
Kein Einblick in die Aufzuchtbedingungen
Fehlende Gesundheitsnachweise
Zu niedriger Preis
Welpen werden zu früh abgegeben (vor der 8. Woche)
Besser: Kaufe deinen Dackel nur von einem seriösen Züchter, der Mitglied in einem anerkannten Verband ist. Besuche den Züchter, schau dir die Mutterhündin an und stelle viele Fragen. Ein guter Züchter wird dich auch nach deinen Lebensumständen fragen, um sicherzustellen, dass der Hund in ein geeignetes Zuhause kommt.
In vielen Ländern gibt es Dachshund-Clubs, die zertifizierte Züchter listen und als erste Anlaufstelle für die Suche nach seriösen Züchtern dienen. Diese Clubs sind oft Mitglieder der Welt Union Teckel (WUT), einem weltweiten Zusammenschluss von Teckel-Vereinigungen.
Dachshund-Clubs im DACH-Raum:
Deutschland: Der Deutsche Teckelklub 1888 e.V. bietet eine Liste von anerkannten Züchtern.
Österreich: Der Österreichische Dachshundklub 1881 stellt Informationen zu Züchtern bereit.
Schweiz: Der Schweizerische Dachshund-Club führt ebenfalls eine Liste von Züchtern.
Diese Verbände setzen strenge Zuchtstandards und führen regelmäßige Kontrollen durch, um die Gesundheit und das Wohl der Tiere sicherzustellen. Durch die Wahl eines Züchters, der Mitglied in einem dieser Clubs ist, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, einen gesunden und gut sozialisierten Dackel zu erwerben.
3. Keine Vorbereitung auf die Erziehung
Dackel sind klug, aber auch stur. Ohne klare Regeln tanzen sie dir schnell auf der Nase herum. Viele Anfänger unterschätzen, wie wichtig eine frühe Erziehung ist. Wer seinem Dackel alles durchgehen lässt, hat später einen Hund, der sich nur schwer korrigieren lässt.
Typische Erziehungsfehler:
Zu inkonsequentes Verhalten
Keine klare Struktur
Zu viel Durchgehenlassen aus Mitleid
Besser: Beginne von Anfang an mit einer konsequenten, liebevollen Erziehung. Ein Welpenkurs kann helfen, die Grundlagen zu vermitteln. Setze klare Regeln und halte dich konsequent daran.
4. Unterschätzung des Bewegungsdrangs
Dackel sind zwar klein, aber sie sind keine typischen Schoßhunde! Ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet, brauchen sie viel Bewegung und mentale Auslastung. Leider unterschätzen viele Neulinge den Bewegungsdrang ihres neuen Begleiters und bieten ihm nicht genug Möglichkeiten zur Auslastung.
Typische Fehler:
Zu kurze Spaziergänge
Keine geistige Förderung
Keine Möglichkeit, den Jagdtrieb kontrolliert auszuleben
Besser: Plane täglich mindestens 1-2 Stunden Bewegung und Kopfarbeit ein, z. B. mit Nasenarbeit, Suchspielen oder Hundesport. Ein unterforderter Dackel kann schnell unerwünschtes Verhalten entwickeln, wie Bellen, Buddeln oder Zerstörungswut.
5. Fehlende Gesundheitsvorsorge
Dackel haben eine empfindliche Wirbelsäule und neigen zu Dackellähmung (IVDD oder Bandscheibenvorfall). Ein falscher Umgang kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Viele Anfänger machen den Fehler, dass sie nicht genug auf die besonderen körperlichen Bedürfnisse ihres Hundes achten.
Häufige Fehler:
Zu viel Treppensteigen
Springen von hohen Möbeln
Keine Kontrolle des Körpergewichts
Besser: Achte auf eine gesunde Ernährung, vermeide übermäßiges Springen und nutze Rampen oder Treppenhilfen. Kontrolliere regelmäßig das Gewicht deines Dackels, da Übergewicht die Wirbelsäule stark belasten kann.
6. Falsche Erwartungen an den Charakter
Ein Dackel ist selbstbewusst, eigenständig und manchmal dickköpfig. Viele Menschen erwarten jedoch einen folgsamen, ruhigen Hund und sind dann überfordert, wenn ihr Dackel seinen eigenen Kopf durchsetzen will.
Besser: Akzeptiere den Charakter deines Dackels und arbeite mit seiner Intelligenz, nicht dagegen. Positives Training funktioniert hier am besten. Dackel lieben es, Aufgaben zu erfüllen, wenn sie dabei eigenständig denken dürfen.
7. Unzureichende soziale Eingewöhnung
Dackel sind mutige, aber auch sensible Hunde. Eine schlechte oder zu späte Sozialisierung kann zu Angst oder Aggressivität führen.
Besser: Gewöhne deinen Welpen frühzeitig an Menschen, Geräusche, andere Hunde und verschiedene Umgebungen. Besuche Hundeschulen und soziale Treffpunkte, damit dein Dackel ein ausgeglichener Begleiter wird.
Fazit: Worauf solltest du beim Dackelkauf achten.
Ein Dackel ist ein wunderbarer Begleiter, aber kein Hund für jedermann. Wer sich gut vorbereitet, einen seriösen Züchter wählt und die speziellen Bedürfnisse dieser Rasse berücksichtigt, wird viel Freude mit seinem neuen Vierbeiner haben. Vermeide die typischen Anfängerfehler und investiere Zeit in die richtige Erziehung, Gesundheitspflege und Sozialisierung. Dann steht einer langen, glücklichen Zeit mit deinem Dackel nichts mehr im Wege!
FAQ - Häufige Fragen zum Leben mit einem Dackel
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Plane den Kauf sorgfältig, recherchiere zur Rasse und finde einen seriösen Züchter. Dackel brauchen Konsequenz, viel Bewegung und eine gute Sozialisation.
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In jedem Land gibt es offizielle Dachshundeclubs, die anerkannte Züchter listen. In Deutschland ist das z. B. der Deutsche Teckelklub (DTK 1888 e.V.), in Österreich der Österreichische Dachshundeklub (ÖDHK) und in der Schweiz die Schweizerische Dachshund-Club (SDC).
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Ein reinrassiger Dackel von einem seriösen Züchter kostet zwischen 1.500 und 3.000 Euro, je nach Abstammung, Gesundheitsprüfungen und Fellart (Kurzhaar, Rauhaar, Langhaar).
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Ja, aber sie brauchen konsequente Erziehung, ausreichend Bewegung und mentale Auslastung. Wer sich nicht mit dem Charakter des Dackels auseinandersetzt, könnte schnell überfordert sein.
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Setze von Anfang an klare Regeln, sei konsequent und nutze positive Verstärkung. Welpenkurse oder Hundeschulen sind besonders hilfreich, um den sturen, aber klugen Dackel zu erziehen.